Erstaunliche Erkenntnisse: Umarmungen wirken auf Männer ganz anders als auf Frauen

Die Abläufe vor diesem Test

Es war eine gut angelegte Test Reihe. Bevor die Probanden gebeten wurden, ihre Hände, bzw. eine Hand in das Eiswasser zu tauchen, sollten sie sich umarmen, eine Hälfte davon jedenfalls, also 19 Paare. Die anderen hatten sich nicht umarmt, bevor der Test losging. Bevor der eigentliche Test startete und auch danach wurden bei ihnen einige Werte, die auf Stress hindeuten, gemessen.



Vor allem der Cortisolspiegel war für die Forscher interessant. Dieses wird ja immer dann ausgeschüttet, wenn man in eine stressige Situation kommt oder wenn man psychisch und auch körperlich an seine Grenzen kommt. Der Körper schüttet das zu seinem eigenen Schutz aus, aber auf Dauer ist ein hoher Cortisolspiegel nicht gesund, das wissen wir wohl inzwischen alle.





Eine Umarmung wirkt sich bei Frauen positiv aus

Nachdem die Tests sauber ausgewertet wurden, stellten die Forscher fest, dass alle Frauen, die ihren Partner vor dem Eis-Bad ihrer Hände umarmt hatten, weniger Cortisol ausgeschüttet hatten während des Tests als die Frauen, die ihren Partner nicht umarmt hatten. Das bedeutet, dass sie gefasster und gewappnet in diese doch anstrengende Situation gegangen waren.



Daraus schlossen die Forscher, dass Frauen sehr gut von lieben Umarmungen ihrer Partner reagieren, sobald sie mit einer unangenehmen Situation konfrontiert werden. Die Wirkung setzt bereits vor dem Ereignis ein und hält auch darüber hinaus noch an. Was das für den Alltag bedeuten kann, zeigte sich hier also doch recht deutlich und zeigt mal wieder, wie wichtig Umarmungen für Frauen doch sind.



Bei den Männern war es nicht so

Erstaunlich bei diesem Test war, dass man zweifelsfrei nachweisen konnte, dass Männer von dieser Umarmung ihrer Partnerin gar nicht beeinflusst wurden. Sie hatten ja die gleichen Tests durchlaufen und hätten demnach genau so entspannt auf die Stress Situation reagieren müssen, aber genau das passierte nicht. Sehr seltsam, wie wir finden. Warum ist das so unterschiedlich?



Man hatte sie sogar gründlicher untersucht, sogar den Blutdruck gemessen und auch die emotionale Reaktion genauer beobachtet, aber man konnte keinerlei Wirkung der Umarmung ihrer Partnerin auf sie feststellen. Die große Frage, die sich uns stellt, warum ist das so? Warum lassen sich Frauen durch eine doch simple Geste so einfach beruhigen und Männer nicht?



Warum reagieren Männer hier anders?

Für Männer ist es also schon mal gut zu wissen: Sobald ihre liebe Partnerin in irgendeine stressige Situation gerät, brauchen sie sie eigentlich nur in den Arm nehmen, sofern sie das auch möchte, das versteht sich ja von selbst. Sie wird sich sehr schnell beruhigen und vor allem auch bei stressigen Situationen danach gefasster agieren können als ohne diese Umarmung.



Warum es anders herum nicht funktioniert, ist unklar. Selbst die Forscher rätseln darüber. Eigentlich müsste das doch bei den Männern genau so klappen? Es ist ja nicht so, dass sie nicht gerne auch kuscheln und sich wohlfühlen, wenn man sie in den Arm nimmt? Warum hat die Natur hier einen Riegel vorgeschoben und dafür gesorgt, dass Männer in stressigen Situationen nicht beruhigt werden können durch eine einfache liebevolle Geste in Form einer Umarmung?

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