Heuschnupfen Neuling? Hier kommen die wichtigsten Tipps

Was kann man sonst noch tun? Vieles! Die von Heuschnupfen Betroffenen duschen zum Beispiel nur noch am Abend. So kann man verhindern, dass Pollen, die sich in den Haaren zum Beispiel festgesetzt haben, mit ins Bett genommen werden. Das ist eine sehr gute Idee, sollte man sich sowieso angewöhnen, damit man morgens weniger Stress hat und mehr Zeit.



Eine gute lauwarme Dusche belebt auch die Geister. Wer gar nicht ungeduscht aus dem Haus gehen möchte, kann sich ja morgens noch mal kurz abduschen. Dabei aber aufpassen, es mit der Hygiene nicht zu übertreiben, nicht dass auch noch die Haut unter dem vielen Duschen leidet und sich die nächsten Allergien anbahnen. Kann man das also durch übertriebene Hygiene fördern? JA! Das ist erwiesen und eigentlich auch völlig logisch, wenn man mal genauer hinsieht.

Es gibt genügend Studien, die darauf hindeuten, dass Kinder, die auf dem Land aufwachsen und so allen möglichen Reizstoffen von Anfang an ausgesetzt waren, im Laufe ihres Lebens viel seltener Allergien entwickeln als Kinder aus der Stadt, die in einer geradezu sterilen Umgebung aufwachsen. Ergibt ja auch Sinn, wenn man die Allergien mit einer Übersensibilisierung wieder loswerden kann.



Daher sollte man mit Kindern, vor allem wenn man in der Stadt wohnt, so oft es geht in die Natur gehen. So werden Kinder mit Allergenen frühzeitig konfrontiert und die Chancen stehen gut, dass sie später nicht mal halb so viele Allergien entwickeln wie Kinder, die kaum in der Natur unterwegs sind. Man sagt nicht umsonst, dass Kinder, die früher gerne mit Schmutz gespielt haben, später gesunde Erwachsene geworden sind.

Wie ist das eigentlich mit dem Autofahren, wenn man in der Hochsaison der Pollen als Allergiker unterwegs ist? Tatsächlich geschehen die meisten Unfälle durch das Niesen. Ist auch klar, man ist für mindestens 3 – 10 Sekunden total abgelenkt, wenn man eine ganze Serie an Niesen hinlegt, sogar länger. Daher bitte unbedingt darauf achten, dass besonders im Auto die Luft sauber ist.



Dafür gibt es seit langem Pollenfilter, die man in die Lüftungsanlage des Autos einbauen kann. Die Fenster bleiben natürlich geschlossen, das ist sowieso klar. Man sollte die Fahrt sofort abbrechen, wenn man merkt, dass ein böser Niesanfall droht oder bereits im Gange ist. Das kann Leben retten! Allerdings kann man das Fahren nicht immer vermeiden, man sollte es aber versuchen, schon aus rechtlicher Sicht. Denn hier lauern Fallen.

Wie ist das eigentlich rechtlich, wenn man als Allergiker einen Unfall baut? Man hat ja keine Schuld? Das stimmt so leider nicht. Vor allem wenn man Medikamente gegen den Heuschnupfen einnimmt, muss man besonders wachsam im Straßenverkehr sein, eigentlich dürfte man gar nicht fahren. Denn wenn nach einem Unfall festgestellt wird, dass der Fahrer, die Fahrerin Medikamente eingenommen hat, wirkt sich das rechtlich genau so aus, als wäre man betrunken oder unter Drogen Einfluss gefahren. Daher in der Hochsaison der Heuschnupfen Zeit möglichst gar nicht selbst Auto fahren.



Bitte auch aufpassen, wenn noch andere Medikamente eingenommen werden müssen. Medikamente gegen Heuschnupfen bergen auch die Gefahr, stark mit anderen Mitteln zu wirken. Daher unbedingt genau beraten lassen. Nicht nur wenn man Auto fährt, sondern generell, nicht dass es zu gefährlichen Überreaktionen im Organismus kommt.

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