Kleine Ziele sind einfach zu erreichen. Große Ziele sind wie hohe Berge, die unüberwindbar scheinen. Daher langsam starten. Und auch starten, selbst wenn es schon März sein sollte. Wer sagt denn, dass man seine Ziele, bzw. das Erreichen nur Anfang des Jahres starten kann? Das geht das ganze Jahr über. Selbst wenn der Vorsatz im Februar gebrochen wurde, kann man ihn doch getrost zu Ostern wieder aufnehmen? Als Beispiel. Oder eben später. Oder früher. Niemand schreibt einem etwas vor. Man macht es sich meist nur selbst unnötig schwer.



Langsam aber sicher. Es gibt sogar Leute, die dazu raten, es mit 5 Minuten am Tag zu versuchen. 5 Minuten Sport am Tag. Das ist wirklich wenig und es gibt keine Ausrede, das nicht zu tun. 5 Minuten draußen spazieren gehen. 5 Minuten durch die Wohnung tanzen. 5 Minuten Gymnastik auf dem Teppich. Dann werden es 10 Minuten. Das lässt sich leichter steigern als Kilometer weites Laufen. Richtig?

Das gilt natürlich nur für die Leute, die sowieso kaum bis keinen Sport machen. Wer schon aktiv ist, sollte seine Ziele langsam, aber sicher steigern. Wichtig ist, dass der Spaß an der Sache nicht verloren geht. Freude ist der halbe Weg! Wer sich zu allem zwingen muss, wird früher oder später automatisch aufgeben. Dabei ist es völlig egal, um welches Ziel es sich handelt. Das nächste Thema, der nächste Vorsatz ist das Abnehmen.



Wer sich gleich das Ziel steckt, bis in ca. 4 Monaten 10 Kilo abgenommen zu haben, wird sich damit sehr schwer tun. Es ist möglich, keine Frage! Aber erstens ist es wichtig, langsam abzunehmen und zweitens sollte man sich auch hier erst mal kleine Ziele stecken. Die berühmten 3 Kilo, die einem in fast jedem Magazin als easy erreichbar entgegen springen, sind auch wirklich leicht erreichbar. Wer ein paar Tage kaum etwas isst, wird tatsächlich viel abnehmen.

Dann aber kommt meistens eine Flaute. Es scheint, als würde sich auf der Waage gar nichts mehr bewegen. Das ist auch nur natürlich, denn der Körper versucht jetzt erst mal, seine Reserven fest zu halten. Daher ist der beste Rat, dass man es langsam angehen sollte. Langsam die Ernährung umstellen. Erst mal eine Süßigkeit weglassen und dann die nächste. Und diese Lücken bitte auch füllen! Es ist wesentlich schwerer sein Ziel zu erreichen, wenn man keinen Ersatz hat. Davon können Menschen, die das Rauchen aufgeben möchten, ein Lied singen.



Der Schokoriegel am späten Vormittag kann durch einen Apfel ersetzt werden. Das Teilchen am Nachmittag durch eine Handvoll Nüsse oder was einem an gesundem sonst noch schmeckt. Die kleinen Riegelchen, die sonst gar nicht auffallen, werden durch Gemüsesticks ersetzt. So geht es einfacher und man hat nicht so stark das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen. Leicht machen. So geht auch das Abnehmen am leichtesten. 3 Kilo weg, super, jetzt peilen wir die nächsten 2 an. Auch erreicht? Prima. Da geht noch was. So macht es Spaß!

Der nächste Vorsatz ist die Sache mit der Zeit. Zeit für sich, Zeit für die Familie. Auch hier stellen sich viele immer unheimlich schöne Szenarien vor. Das ganze Wochenende spielen und Ausflüge machen. Abends lange beisammen sitzen und reden. Wie wahrscheinlich ist es, dass man das durchhält? Wie knapp ist die Zeit sowieso schon? Auch hier sollte man sich also erst mal kleine Ziele vornehmen. Eine halbe Stunde wird am Abend über den Tag gesprochen.



Oder wenigstens eine Viertelstunde. Am Wochenende kann man 2 Stunden einplanen, in denen man wirklich nur mit der Familie etwas unternimmt. Oder eben Zeit für sich heraus holt. Klare Ansage, ich brauche jetzt ein bisschen Zeit für mich. Eine Stunde alleine spazieren gehen. Das Badezimmer blockieren. Auf der Terrasse ein schönes Buch lesen. Ohne Störung. Zeit für mich. Machbar! In kleinen Schritten Ruhepausen schaffen, in kleinen Schritten mehr Zeit mit der Familie verbringen.