Diese Tipps sorgen dafür, dass dein Kind gerne Gemüse isst!

Kommen wir noch mal zum Thema Anrichten. Falls ihr gar keine Ideen habt, wie ihr das Gemüse und das Obst auf Tellern lustig anrichten könnt, kommen hier einige Ideen. Ihr könnt zum Beispiel aus Minigurken Palmenblätter machen. Den Stamm der Palme bildet eine Banane. Unter der fertigen Palme ist ein Strand, dieser besteht aus Mandarinenstückchen. Gut oder? Wir haben noch weitere Ideen.



Ein lustiges Gesicht zaubert man mit hellem Gemüse oder Kartoffelpüree als Unterlage. Die Augen bilden Oliven, diese muss man ja nicht unbedingt essen, wenn sie nicht gemocht werden. Als Haare dienen Salatblätter und als Nase eine schöne rote Tomate. Bei Obst tun sich Kinder meist nicht ganz so schwer, aber dennoch kann man auch Obstteller ansprechend anrichten. Einfach die Phantasie spielen lassen oder besser noch, die Kinder mit einbeziehen.

Es wird auch dazu geraten, zur Not das Gemüse zu verstecken. Wir persönlich finden den Rat nicht optimal. Klar, man kann den Kindern püriertes Gemüse unter den Kartoffelbrei mischen und dieser wird ja meistens gerne gegessen. Aber das Kind wirklich austricksen? Wenn es offen geschieht, wie mit den lustigen Gesichtern oder Figuren auf den Tellern, ist das ja noch in Ordnung, aber Kindern was untermischen, finden wir persönlich grenzwertig.



Wir möchten von unseren Kindern ja auch nicht ausgetrickst werden oder? Daher bitte offen arbeiten und nur im äußerten Notfall Kindern etwas untermischen, wenn es Medikamente nehmen muss zum Beispiel. Aber selbst hier haben wir immer offen kommuniziert, dass das jetzt nötig ist, um schnell wieder gesund zu werden. Es gibt auf jeden Fall bessere Tricks, wir haben noch einige für euch.

Das Kind oder die Kinder sollten schon beim Einkaufen dabei sein und mit auswählen, welches Obst und welches Gemüse sie gerne mal probieren möchten. Wenn sie ein Mitspracherecht haben, sind sie viel eher bereit, auch mal Dinge auszuprobieren, die ihnen sonst gar nicht auffallen würden. Am besten ist es, wenn man sich Kommentare verkneift wie, „Das ist gar nicht so lecker, aber es ist eben gesund“. So bekommt das Kind von Anfang an ein falsches Bild zum Thema Gesundheit.



Lieber Dinge sagen wie „Das könnten wir doch mal versuchen, es sieht lecker aus!“ Dass es gesund ist, sollte natürlich mit erwähnt werden, so verbindet das Kind das Thema Gesundheit sein Leben lang auch mit gesunder Ernährung. Wie schon erwähnt, wir leben eben praktisch alles unseren Kindern vor, daher sollten auch wir auf unsere Wortwahl achten und dem Kind von Anfang an beibringen, dass gesund gleichzeitig auch gut ist.

Bitte kein Zwang! Das ist elementar wichtig. Das Kind muss nicht unbedingt Brokkoli essen, nur weil dieser so super gesund ist, wenn es ihn nicht mag. Wir wissen nicht, wie es euch ergangen ist, aber viele Gemüse, die wir als Kinder nicht so gerne mochten, essen wir heute total gerne. Wichtig ist nur, dass ein gesunder Mix aus guten Nährstoffen zustande kommt und wie dieser aussieht, ist relativ egal. Einfach dem Kind Wahlmöglichkeiten geben. Grünes Gemüse ist ja nicht nur Brokkoli, sondern auch Gurken oder Grünkohl. Oder auch grüne Paprika.



Genau so verhält es sich mit allen anderen Gemüsesorten. Und wenn das Kind im Moment eben nichts grünes mag, dann muss es das auch nicht essen. Unsere Kinderärztin sagte immer, Kinder wollen sowieso das, was sie unbedingt brauchen und entwickeln so automatisch Gelüste auch auf Nahrungsmittel, die sie sonst eher ablehnen würden. Ein lockerer Umgang mit dem Thema Nahrung ist hier also das Wichtigste.

Nächste Seite