Jeder von uns kennt wohl mindestens eine Familie, die davon betroffen ist, dass das Kind lieber Nudeln mit Ketchup isst, oder lieber die Pommes, als das wunderbare Karottengemüse, welches Mama oder Papa oder ein anderes Familienmitglied gezaubert hat. Es ist zum davon laufen, wir wissen das. Manche Kinder essen einfach super gerne Gemüse und das völlig problemlos, andere wiederum meiden alles, was auch nur ansatzweise grün oder gar gesund sein könnte. Aber was macht man dagegen?



Persönlich waren wir nie betroffen, da unsere Kinder von Beginn an gerne Gemüse gegessen haben. Der Sohn mochte den Spinat gerne, dafür keine Karotten, die Tochter mochte Karotten, aber auch den Spinat. Andere Gemüse kamen mit den Jahren dazu und auch diese wurden einfach gegessen, ohne sie zu verschmähen. Aber aus dem Umkreis wissen wir, es geht auch völlig anders. Nämlich gar nicht. Gemüse ist bäh, mag ich nicht, ess ich eben gar nichts! Gibt es da Tricks, damit die Kinder das Gemüse dann doch mögen? Ja, die gibt es und wir zeigen sie euch auf.

Der wichtigste Rat ist es natürlich, das gesunde Essen auch vorzuleben. Man kann von Kindern kaum verlangen, dass sie super gerne den Brokkoli essen, wenn man selbst vor einem Teller mit Pommes sitzt. Das bedeutet natürlich nicht, dass man immer selbst Gemüse essen sollte, aber schon, dass man eine gesunde Ernährung vorleben sollte, damit das Kind dies gerne nachmacht.



Wir Erwachsenen sind nun mal „Vor-Bilder“ und die Kinder schauen uns erstens alles ab, was wir so tun und zweitens leben sie das auch nach. In Haushalten, in denen viel Gemüse und gesunde Kost gegessen wird, gibt es kaum Probleme, dass die Kinder das dann auch gerne essen. Das ist auch ganz logisch. Also liebe Eltern, möglichst von Anfang an gute Vorbilder beim Thema Ernährung sein, dann klappt das meistens. Aber was, wenn nicht? Dann gibt es andere Möglichkeiten.

Das Essen spannend zubereiten, so dass es den Kindern auch Spaß macht, es zu essen. Sind wir ehrlich, als Kinder mochten wir doch fast alle Finger Food. Also alles, was man mit den Fingern essen kann. Fischstäbchen, Nuggets, Pommes natürlich und weitere leckere Snacks. Genau das kann man mit Gemüse auch machen. Es leicht andünsten, zu arg kochen sollte es ja sowieso nicht wegen dem Vitamin Verlust und dann zu leckeren Häppchen verarbeiten und auf einem schönen Teller platzieren. Es wird kaum ein Kind geben, das hier widerstehen kann.



Das Auge isst mit, dass wissen wir als Erwachsene doch selbst. Wenn etwas lieblos auf den Teller gebracht wird, isst man schon auch, aber nicht so gerne, als wenn es liebevoll angerichtet ist. So ist es bei Kindern eben auch. Macht doch ein lustiges Gemüse Gesicht auf den Teller? Als Boden den Grünkohl, obendrauf als Nase eine Karotte und lustige Knopfaugen aus Tomaten. Nur als Beispiel. Einfallsreich sein, die Kinder lieben das total!

Welches Gemüse mögen Kinder eigentlich lieber, gekochtes oder rohes? Hier sind sich fast alle einig, dass die meisten Kinder alles mögen, was noch irgendwie knackig ist. Auch klar, sie lieben ja auch knusprige Pommes und Chicken Nuggets. Da ist es nur logisch, dass sie bei Gemüse dann das knackfrische bevorzugen. Lasst uns mal kurz darüber nachdenken, das geht uns doch auch so oder?



Das Beste ist es übrigens, wenn man die Mahlzeiten mit den Kindern zubereitet. Als unsere Kinder noch klein waren und im Kindergarten, haben die Erzieher schon die 4-jährigen die Gurken hobeln lassen und mit nicht so scharfen Messern die Tomaten schneiden. Kinder möchten lernen, also lassen wir sie doch. Und was sie selbst zubereitet haben, essen sie auch, es ist ja der Lohn für die Arbeit, die sie geleistet haben.