Heuschnupfen Neuling? Hier kommen die wichtigsten Tipps

Wenn ihr beim Allergologen bereits die auslösenden Stoffe herausgefunden habt, ist es sehr hilfreich, den Pollenflug in den Medien zu beobachten. Inzwischen gibt es so viele Apps, die genau anzeigen, welche Gräser und Pollen bei dir in der Umgebung aktuell am aktivsten sind. So weißt du Bescheid und kannst dich gegen den nächsten schlimmen Schnupfenanfall wappnen.



Wichtig ist es jetzt, bei dir daheim dafür zu sorgen, dass so wenig wie möglich von den Gräsern und Pollen zu dir gelangt. Lüfte am besten früh morgens, zwischen 5 und 8 Uhr fliegen sie kaum. Danach möglichst alle Fenster und Türen schließen. So bleibt zumindest dein Heim relativ Allergenfrei. Besorge dir auch Fliegengitter, diese fangen auch vieles ab. Man kann ja nicht verlangen, dass alle Fenster immer geschlossen sind. Bewährt haben sich auch Luftreiniger, die deine Umgebungsluft von Allergenen befreien.

Die beste Zeit im Frühjahr und im Herbst ist für Allergiker die Regenzeit. Wann immer es draußen regnet, kannst du dich in der Natur aufhalten, denn der Regen spült die herumfliegenden Gräser und Pollen auf den Boden und sie können dir kaum etwas anhaben. Man muss sich also, bis man den Heuschnupfen im Griff hat, dem Wetter anpassen, anders geht es leider nicht. Gut, es geht schon, wenn man sich mit Medikamenten versorgt, aber auf Dauer will das ja niemand.



Wichtig ist es bei schönem Wetter, schon beim betreten der Wohnung alle Kleidung in einem Raum zu lassen. Denn die Allergene heften sich ja auch an die Kleidung und so trägt man sie dauernd mit sich herum. Mach es dir zur Gewohnheit, beim Heimkommen am besten im Bad erst mal die Oberbekleidung komplett zu wechseln. Dann hast du wenigstens um dich herum Ruhe.

Wer sich jetzt fragt, ob überhaupt ein Heuschnupfen vorliegt, weil er das bisher noch nicht kannte, hier kommen die deutlichsten Anzeichen dafür: Du hast ständig juckende und tränenende Augen. Der Hals ist gereizt und fühlt sich wund an. Die Nase läuft und ist praktisch ständig verstopft. Du fühlst dich auch matt, aber nicht so matt wie bei einer richtigen Erkältung. Das wichtigste Indiz für einen Heuschnupfen ist die Dauer.



Wenn du nach ca. 2 Wochen immer noch die Symptome hast, dich ansonsten aber fit fühlst, dann kannst du davon ausgehen, dass du zu den Heuschnupfen Geplagten gehörst. Das beste ist wirklich relativ zügig einen Termin bei Allergologen zu vereinbaren, um sicher zu gehen, dass tatsächlich eine Allergie gegen Pollen oder Gräser vorliegt. Die Diagnose geht recht schnell und so weißt du wenigstens Bescheid.

Was kann man draußen tun, man kann ja nicht den ganzen Frühling bis in den Herbst hinein zuhause bleiben? Es gibt gute Möglichkeiten, die Atemwege vor den Reizstoffen zu schützen. Ein Mund Nasenschutz zum Beispiel hilft wirklich viel! Inzwischen sieht es ja auch nicht mehr seltsam aus, wenn man sich draußen mit diesen Masken bewegt, es ist sozusagen „salonfähig“ geworden. Wenigstens ein Vorteil.



Die Augen lassen sich ganz einfach mit einer Sonnenbrille schützen. Auf die einfachsten Möglichkeiten kommt man meist gar nicht. Wer also ungern Sonnenbrillen trägt, sollte spätestens jetzt damit beginnen, schon alleine wegen der UV Strahlung der Sonne und eben mit dem netten Nebeneffekt, dass kaum noch Allergene in die Augen gelangen. Wie man sieht, ist der Schutz an der frischen Luft gar nicht so schwer und man hat sicherlich weniger Beschwerden.

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