Diese Symptome können auf eine Demenz hinweisen

Die meisten von uns fürchten sich, im Alter oder auch schon davor, dement zu werden. Es gibt wohl nichts schlimmeres im Leben, wenn man die Kontrolle über sich verliert. Wenn man Menschen nicht mehr erkennt, sich kaum noch zurechtfindet und die einfachsten Dinge vergisst. Jedes Jahr erkranken Millionen von Menschen auf der ganzen Welt an Demenz und die Forschungen nach guten Therapien laufen auch Hochtouren.



Zwar gibt es bis heute kein Heilmittel gegen die Demenz, allerdings lässt sie sich relativ gut in den Griff bekommen, vor allem wenn sie frühzeitig erkannt wird. Das ist das wichtigste. Aber was sind eigentlich die häufigsten Symptome und woran erkennt man sie? Wir haben die deutlichsten Merkmale für euch zusammengesucht. Natürlich müssen sie nicht automatisch Demenz bedeuten, aber man weiß zumindest, worauf man achten soll und ist gewarnt.

Die eigenen Interessen werden plötzlich vernachlässigt

Eines der ersten Symptome einer beginnenden Demenz ist eine Gleichgültigkeit, die man plötzlich Dingen gegenüber zeigt, die vorher total wichtig waren. Auch Personen, die man gerne gesehen hat, werden langsam aber sicher uninteressant. Wer bei sich bemerkt, dass er lustlos wird und das Interesse an geliebten Dingen und auch Personen verliert, sollte sich unbedingt weiter beobachten, ob das nur eine Phase ist, oder dauerhaft bleibt.



Es kann auch eine Depression dahinter stecken. Der Unterschied dabei ist die Stimmung. Wenn sie ansonsten gleich bleibt, also freudig und lebenslustig, das Interesse an neuem oder auch altbekanntem aber sinkt, sollte man genau hinsehen, ob noch mehr Symptome dazu kommen. Bitte vor allem auch die Eltern beobachten, ob sie sich plötzlich so verhalten. Meistens sind ja ältere Menschen von Demenz betroffen.

Häufiges Vergessen

Eines der Hauptsymptome ist das Einsetzen der Vergesslichkeit. Natürlich kann ein chaotischer Alltag dafür sorgen, dass man durcheinander kommt und dass man Termine vergisst. Die Frage ist nur, war das immer so oder häuft sich das in letzter Zeit? Auch wenn man sich gut Nummern merken konnte oder Namen, jetzt aber ewig in seinem Gedächtnis kramen muss, bis einem das eigentlich bekannte wieder einfällt, sollte man wachsam werden. Denn das kann ein deutliches Signal einer Demenz sein.



Betonen sollte man aber, dass besonders das Kurzzeitgedächtnis bei der Demenz ausfällt. Menschen erinnern sich problemlos an Ereignisse aus der Jugend, aber was gestern war, ist weg. Hier sollte man dann darauf achten, ob es sich nur um eine Phase handelt, weil man eben gerade mal im Stress ist, oder ob das dauerhaft so bleibt. Dann sollte man das Phänomen doch lieber mal untersuchen lassen.

Ständiges verwirrt sein

Auch hier ist es natürlich wieder wichtig zu sehen, ob das dauerhaft auftritt, oder ob das nur eine Phase aufgrund eines stressigen Alltags ist. Unter Verwirrung versteht man, dass Menschen ständig Dinge verwechseln, auch das sie manchmal gar nicht wissen, wo sie sind, oder wie Dinge bezeichnet werden. Jeder ist mal verwirrt und je intelligenter Menschen sind, desto eher entsteht Chaos im Kopf.



Die Frage ist nur auch hier wieder, war das schon immer so. War Mama, Papa, Opa oder Oma schon immer ein bisschen wirr im Geiste und hat die Namen ihrer Enkel verwechselt, oder ist das ein neues Phänomen? Dann sollte man die Person genau beobachten, ob der Zustand der Verwirrung häufig auftritt, oder ob es glücklicherweise nur eine Phase war. Wer viel Zeit mit seinen Lieben verbringt, wird schnell merken, wenn was nicht stimmt.

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