Es gibt viele Irrtümer rund ums Thema Vitamine. Welche brauchen wir wirklich? Gehen wirklich alle Vitamine beim Kochen verloren? Kann man überhaupt zu viele Vitamine zu sich nehmen und sind Ersatzpräparate schädlich? Sicher ist, wir brauchen Vitamine für einen gesunden Organismus und damit wir uns fit fühlen. Aber was stimmt von den vielen Mythen, die immer noch durchs Netz geistern und hatten unsere Omas doch recht?



Weit verbreitet hält sich zum Beispiel die Annahme, dass Vitamine sogar schädlich sein können. Was ist da dran? Werden nicht alle Vitamine automatisch ausgeschieden, sobald sie verarbeitet sind? Machen uns Vitamine wirklich widerstandsfähiger? Wir haben euch die wichtigsten Fakten rund um Vitamine zusammengetragen. So könnt ihr mit eurem Wissen glänzen und euren eigenen Körper optimal versorgen, nicht nur in der kalten Jahreszeit, sondern das ganze Jahr über.

Vitamin D ist ein Vitamin, welches unheimlich wichtig ist und die Versorgung damit am meisten vernachlässigt wird. Wusstest du, dass zum Beispiel Asthmatiker einen sehr niedrigen Vitamin D Spiegel aufweisen? Das wurde in Studien in den USA bewiesen. Entzündliche Prozesse haben bei einem Vitamin D Mangel freie Fahrt und können somit unter anderem die gefürchteten Asthma Anfälle mit auslösen.



Aber auch eine generelle Infekt Anfälligkeit kommt häufiger bei Menschen vor, die zu wenig Vitamin D zu sich nehmen. Was dagegen tun? Als erstes den Wert im Blut bestimmen lassen. Man sollte niemals einfach so Vitamine zu sich nehmen, denn ja, es gibt tatsächlich beim Vitamin D auch ein „zu viel“. Wenn sich dann ein Mangel herausstellen sollte, kann der Arzt hochdosiertes Vitamin D verschreiben. Ansonsten reicht es, einmal die Woche einen Fischtag einzulegen, möglichst mit fettem Fisch. Wer den nicht mag, kann zu Algenprodukten greifen, um die Vitamin D Versorgung zu gewährleisten.

Vitamin C macht wach und munter. Das wussten schon unsere Großeltern und es stimmt auch. Zahlreiche Studien haben das bewiesen und daher sollte man dafür sorgen, dass man immer ausreichend Vitamin C zu sich nimmt. Man denkt hier automatisch an Zitrusfrüchte, aber das ist bei weiten nicht die einzige Vitamin C Quelle. Es gibt so viel mehr! Besonders Kiwi enthält viel, aber auch Sanddorn wird hier total unterschätzt.



Sanddorn enthält zum Beispiel 10 x mehr Vitamin C als eine Zitrone. Aber auch Gemüse wie Paprika und Petersilie, aber auch Grünkohl sind hervorragende Lieferanten des Vitamins. Ein zu viel an Vitamin C gibt es übrigens nicht, bzw. kaum. Eine gute Vitaminversorgung, nicht nur mit Vitamin C, enthält man also, wenn man mehrfach die Woche Gemüse und auch Obst zu sich nimmt. Da braucht es dann auch keine Zusatzpräparate mehr. Apropos Zusatzpräparate. Sind diese schädlich?

Viele raten ja davon ab, Vitaminpräparate zu sich zu nehmen, weil man sich optimal über die Ernährung versorgen könnte. Das stimmt auch teilweise, aber nur, wenn man die Lebensmittel dann auch richtig zubereitet. Viele Vitamine gehen wirklich während des Kochens verloren und so bleiben die guten Inhaltsstoffe auf der Strecke. Ratsam ist es aber nicht, einfach irgendwelche Kombipräparate zu sich zu nehmen, wenn man sich nicht sicher ist, ob die Ernährung ausreicht.



Man kann über das Blut fast die komplette Palette an Nährstoffen checken lassen und das sollte man auch machen lassen, bevor man zu irgendwelchen Vitaminprodukten greift. Auch wenn es ein bisschen kostet, das sollte man sich wert sein, denn nicht alle Werte werden von der Krankenkasse bezahlt. Also ruhig mal einen Check durchführen lassen und dann die Mängel, wenn vorhanden, beseitigen. Teils mit Ernährung und wenn nötig teils auch mit Präparaten, die einem der Arzt oder die Apotheke empfehlen kann.